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offene Immobilienfonds

In der Regel hat ein offener Immobilienfonds eine große Zahl von Anteilseignern und investiert in mehrere Objekte. Offene Immobilienfonds zeichnen sich dadurch aus, dass grundsätzlich das anzulegende Kapital jederzeit eingezahlt und wieder entnommen werden kann.

Aufgrund der Möglichkeit der jederzeitigen Entnahme der eingelegten Mittel wurden Investitionen in offene Immobilienfonds als besonders sichere Kapitalanlagen angesehen: Die Investition in Sachwerte sollte Schutz vor Inflationsverlust bieten, die jederzeitige Möglichkeit der Kapitalentnahme eine hohe Liquidität der Anlage.

Beispiele:

  • Kanam US Grundinvest
  • Degi Europa
  • Morgan Stanley P2 Value
  • Axa Immoselect
  • SEB Immoinvest
  • CS Euroreal


Unter diesen Aspekten waren es gerade konservative, sicherheitsorientierte Anleger, welche in offene Immobilienfonds investierten. Was vielen Anlegern nicht deutlich gemacht wurde:

Auch das Prinzip des jederzeitigen Entnahme der eingelegten Mittel funktioniert nur so lange, wie sich Angebot (Veräußerungwillige) und Nachfrage (Kaufwillige) in etwa die Waage halten. In dem Moment, in welchem -wie etwa im Zuge der Finanzkrise ab 2008 geschehen- eine Mehrheit von Anlegern oder einzelne Anleger mit außerordentlich hohen Einlagen an ihre eingelegten Mittel kommen wollen, ist der Fonds nicht mehr in der Lage, diesem Begehren zu entsprechen:

Die Fondgesellschaft ist dann sogar verpflichtet, die Rücknahme der Anteile auszusetzen, § 81 Abs.1 S.1 InvG. Der "offene" Fonds wird geschlossen. Der Fonds muss dann nach zwei Jahren abgewickelt werden.

Dass bei dieser Fondsauflösung, d.h. Verkauf der Fondsobjekte unter Verkaufsdruck häufig nur ein Prozentteil dessen erlöst wird, was die Fondsobjekte unter regelmäßigen Umständen erlöst hätten, liegt auf der Hand. Entsprechend tragen die Anleger anteilig hohe Verluste.

Im Bereich der geschlossenen Immobilienfonds, sind wir bereits erfolgreich gerichtlich und außergerichtlich tätig geworden und haben die Rückzahlung von Einlagen erstritten.
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